Was bedeutet Laryngektomie

Laryngektomie bedeutet, dass der Kehlkopf entfernt wurde und in Verbindung damit eine Öffnung zum Aus- und Einatmen am Hals geschaffen wurde. Dies hat zur Folge, dass die Atmung über die künstlich angelegte Halsöffnung erfolgen muss (Halsatmer). Das Wegfallen der Mund- und Nasenatmung bringt eine Reihe von Veränderungen mit sich:

In der Winterkälte wird für Spaziergänge das Larynx-Schutzlätzchen C empfohlen, für die häusliche Raumbefeuchtung eignen sich z. B. Verdunsterschalen mit wasseraufsaugendem .KreppfiIterpapier.

Eine Trachealkanüle muss meistens etwa 6 Monate lang getragen werden. Sie hat die Aufgabe, zu verhindern, dass die Nahtstelle zwischen Halshaut und Luftröhrenschleimhaut schrumpft. Die Entwöhnung von der Kanüle soll nur schrittweise zunehmend (stundenweise) unter sorgfältiger Eigenkontrolle erfolgen. Wird das erneute Einführen der Trachealkanüle schwierig, weil das Stoma sich verengt hat, muss die kanülenfreie Zeit wieder verkürzt werden.

Kanülen, sollten nur an der Spitze und nur sparsam mit Gleitmitteln wie Öl oder Salbe versehen werden.

Helles, speichelartiges flüssiges Tracheasekret zeigt den normalen Funktionszustand der Atemwege an. Gummiartig zähes Sekret sollte mit schleimlösenden Mitteln (Mukolytiki) behandelt werden. Gelbes oder gelb-grünes Sekret könnte Ausdruck eines bakteriellen Infektes sein. In einem solchen Fall muss ein Arzt aufgesucht werden, der entscheidet, ob z. B. Antibiotika nötig ist.

Geeignete Mukolytika: ACC 600, Ambroxol

Geeignete Antibiotika: Doxycyclin (Behandlungsdauer 7 Tage) Clarythromycin (Behandlungsdauer 5 Tage)

Grippe- und Pneumokokkenschutzimpfung !!!!!!!!

Blutbeimengungen im Sekret sind meist Folge einer thermischen (Kälte, Trockenheit) oder mechanischen Verletzung, die durch sich ablösende Krusten entstehen. Stärkere Blutbeimengungen im Sekret. bedürfen der ärztlichen Behandlung, neben einer Virusbronchitis oder einer Lungenentzündung kommen nach andere Ursachen für eine solche stärkere Blutung in Frage.

Starke Sekretvermehrung und /oder Blut können zur Borkenbildung führen. Die Borken können so gross werden, dass sie die Bronchien oder die Luftröhre teilweise oder ganz verstopfen. Dies äussert sich durch erschwerte Ein- und Ausatmung sowie durch ein pfeifendes schlürfendes Atemgeräusch.

Die Borke sollte möglichst schnell entfernt werden. Als Selbsthilfe spritzt man evtl. mehrmals, 5 - 10 ccm⊃3; einer Kochsalzlösung mit einer Spritze in die Luftröhre. Die notwendige Lösung ist einfach herzustellen: 2 Teelöffel Kochsalz in 1 Liter Leitungswasser lösen. Stoma während des Spülens mit einem Stofftuch abdecken, danach aushusten. So oft wiederholen, bis die Atmung leichter wird. Das Abhusten wird erleichtert, wenn nach der Einatmung vor dem Hustenstoss das Tracheostoma mit dem Daumen kurz verschlossen wird.

Auch bei Verstopfung kann das notwendige Pressen unterstützt werden, wenn während des Pressens das Stoma. mit dem Daumen verschlossen wird. Besser ist jedoch, durch geeignete Nahrung, evtl. unterstützt durch entsprechende Abführmittel, für regelmässigen und leichten Stuhlgang zu sorgen.

Sollte nach einer Anschlussheilbehandlung die Verständigung mit Speiseröhrenstimme oder Stimmprothese nicht gelingen, bewilligt der Kostenträger schon nach 4 Monaten eine weitere Stimmrehabilitationsmassnahme. Der Antrag kann über den Sozialdienst der HNO-Klinik oder über den Hausarzt oder dem HNO-Arzt gestellt werden!

Dr. Seinsch, Klinik Alpenland Bad Reichenhall

1. Riechen ist nur noch eingeschränkt möglich.
2. Das Temperaturempfinden für heiss und kalt ist ebenso gestört. Heisse Speisen oder Getränke z. B. können. nicht mehr sofort erkannt werden, sie können auch nicht mehr durch Blasen oder Schlürfen abgekühlt werden.
3. Für die Atemwege besteht die ständige Gefahr der Auskühlung und der Austrocknung. Tragen Sie deshalb immer eine Tracheostoma-Abdeckung (z. B. Schutztuch oder Tracheofix).
  Es gewährleistet eine Vorwärmung der Atemluft
  Es gewährleistet eine Befeuchtung der Atemluft
  Es schützt vor neugierigen Blicken Anderer
  Es schützt Andere vor Trachealsekretion beim Husten

In der Winterkälte wird für Spaziergänge das Larynx-Schutzlätzchen C empfohlen, für die häusliche Raumbefeuchtung eignen sich z. B. Verdunsterschalen mit wasseraufsaugendem .KreppfiIterpapier.

Eine Trachealkanüle muss meistens etwa 6 Monate lang getragen werden. Sie hat die Aufgabe, zu verhindern, dass die Nahtstelle zwischen Halshaut und Luftröhrenschleimhaut schrumpft. Die Entwöhnung von der Kanüle soll nur schrittweise zunehmend (stundenweise) unter sorgfältiger Eigenkontrolle erfolgen. Wird das erneute Einführen der Trachealkanüle schwierig, weil das Stoma sich verengt hat, muss die kanülenfreie Zeit wieder verkürzt werden.

Kanülen, sollten nur an der Spitze und nur sparsam mit Gleitmitteln wie Öl oder Salbe versehen werden.

Helles, speichelartiges flüssiges Tracheasekret zeigt den normalen Funktionszustand der Atemwege an. Gummiartig zähes Sekret sollte mit schleimlösenden Mitteln (Mukolytiki) behandelt werden. Gelbes oder gelb-grünes Sekret könnte Ausdruck eines bakteriellen Infektes sein. In einem solchen Fall muss ein Arzt aufgesucht werden, der entscheidet, ob z. B. Antibiotika nötig ist.

Geeignete Mukolytika: ACC 600, Ambroxol

Geeignete Antibiotika: Doxycyclin (Behandlungsdauer 7 Tage) Clarythromycin (Behandlungsdauer 5 Tage)

Grippe- und Pneumokokkenschutzimpfung !!!!!!!!

Blutbeimengungen im Sekret sind meist Folge einer thermischen (Kälte, Trockenheit) oder mechanischen Verletzung, die durch sich ablösende Krusten entstehen. Stärkere Blutbeimengungen im Sekret. bedürfen der ärztlichen Behandlung, neben einer Virusbronchitis oder einer Lungenentzündung kommen nach andere Ursachen für eine solche stärkere Blutung in Frage.

Starke Sekretvermehrung und /oder Blut können zur Borkenbildung führen. Die Borken können so gross werden, dass sie die Bronchien oder die Luftröhre teilweise oder ganz verstopfen. Dies äussert sich durch erschwerte Ein- und Ausatmung sowie durch ein pfeifendes schlürfendes Atemgeräusch.

Die Borke sollte möglichst schnell entfernt werden. Als Selbsthilfe spritzt man evtl. mehrmals, 5 - 10 ccm⊃3; einer Kochsalzlösung mit einer Spritze in die Luftröhre. Die notwendige Lösung ist einfach herzustellen: 2 Teelöffel Kochsalz in 1 Liter Leitungswasser lösen. Stoma während des Spülens mit einem Stofftuch abdecken, danach aushusten. So oft wiederholen, bis die Atmung leichter wird. Das Abhusten wird erleichtert, wenn nach der Einatmung vor dem Hustenstoss das Tracheostoma mit dem Daumen kurz verschlossen wird.

Auch bei Verstopfung kann das notwendige Pressen unterstützt werden, wenn während des Pressens das Stoma. mit dem Daumen verschlossen wird. Besser ist jedoch, durch geeignete Nahrung, evtl. unterstützt durch entsprechende Abführmittel, für regelmässigen und leichten Stuhlgang zu sorgen.

Sollte nach einer Anschlussheilbehandlung die Verständigung mit Speiseröhrenstimme oder Stimmprothese nicht gelingen, bewilligt der Kostenträger schon nach 4 Monaten eine weitere Stimmrehabilitationsmassnahme. Der Antrag kann über den Sozialdienst der HNO-Klinik oder über den Hausarzt oder dem HNO-Arzt gestellt werden!

Dr. Seinsch, Klinik Alpenland Bad Reichenhall


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