Alveolen |
Lungenbläschen, 0,25 - 0,3 mm Durchmesser, Gesamtoberfläche 70 - 80 m⊃2; |
Anomalie |
Unregelmäßigkeit; geringgradige Entwicklungsstörung |
Aspiration |
Ansaugen von Gasen od. Flüssigkeiten; i. e. S. Eindringen flüssiger oder fester Stoffe (Mageninhalt, Blut, Fremdkörper) in die Atemwege während der Inspiration in Folge fehlender Schutzreflexe, z. B. bei Bewusstlosen; mögliche Folgen: Verlegung der Atemwege, Sauerstoffmangel, Lungenentzündung/Pneumonie |
Atemwegswiderstand |
Widerstand in der Lunge, den der Luftstrom bei der Atmung überwinden muss |
Cuff |
aufblasbare Manschette am distalen (unteren) Ende eines Endotrachealtubus oder einer Trachealkanüle zur Abdichtung des Raums zwischen Tubus und Trachealwand; bei Langzeitbeatmung großvolumige Manschette mit dünner Wand (so genannter Niederdrucke.) zur Vermeidung von Trachealwandschäden; regelmäßige Kontrolle des C.- Drucks erforderlich |
Cuff-Hernien |
sackartige Ausstülpung des Cuffs in Folge zu starker Füllung oder Beschädigung des Materials, mögliche Folge: Verlegung/ Blockierung des Atemweges in Richtung Inspiration und/oder Exspiration |
Dilatation |
Erweiterung eines Hohlorgans, z. B. der Luftröhre |
EndotracheaItubus |
Beatmungstubus für die orale oder nasale endotracheale Intubation; eine Tubusmanschette (so genannter Cuff) am trachealen Ende dient zur Abdichtung der Trachea |
Epithelisierung |
Überwachsen einer Wunde mit Epithelzellen, ausgehend von intaktem Gewebe im Bereich der Wundränder |
Epithese |
individuell modelliertes Ersatzstück aus Kunststoff, Silikonen, Gelatine u. a. zur Deckung von Oberflächendefekten, insbesondere im Gesicht (Auge, Nase, Ohr); wird i. d. R. an den Körper angelegt, aufgeklebt, durch Implantat festgehalten oder mit intraoraler Defektprothese verbunden |
Exspiration |
Ausatmung; Ausströmen von Luft aus Lungenalveolen und Atemwegen in Folge Druckerhöhung im Brustkorb, hervorgerufen durch elastische Rückstellkräfte der Lunge (passiv), bei verstärkter Atemarbeit durch Einsatz der Atemmuskulatur (so genannter forcierte Exspiration) |
Extubation |
Entfernen eines Tubus oder einer Tracheotomiekanüle |
Fingertip |
Öffnung u. a. an Absaugkathetern, die durch das Verschließen/Freigeben mit dem Finger den Saugvorgang fortsetzt oder stoppt |
Fistelgang |
1. röhrenförmige, mit Granulationsgewebe (Röhrenfistel) oder Epithelgewebe (Lippenfistel) ausgekleidete Verbindung zwischen Körperhöhlen bzw. Hohlorganen |
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2. therap. angelegte Kurzschlussverbindung; z. B. Shunt |
geblockte Kanülen |
nach Tracheotomie in die Trachea eingeführte Kanüle zum Offenhalten des Tracheostomas; zur Beatmung werden meist Trachealkanülen mit aufblasbarem Cuff (zur Blockung), vergleichbar dem Endotrachealtubus, verwendet |
Granulome |
knötchenförmige Gewebsneubildung |
HME |
Heat and Moisture Exchanger = Wärme- und Feuchtigkeitstauscher, künstliche Nase |
Innenkanülen |
auswechselbares Innenröhrchen in Trachealkanülen, zur Vereinfachung der Reinigung/Kanülenpflege, da die eigentliche Kanüle an Ort und Stelle verbleibt und sich das Tracheostoma während des Wechsels nicht zusammenziehen kann |
Inspiration |
aktive Einatmung; Einströmen von Außenluft in die Atemwege und Lungenalveolen in Folge eines Unterdrucks in der Lunge, hervorgerufen durch Erweiterung des Brustkorbs und nachfolgende Vergrößerung des Lungenvolumens bei Anspannung der inspiratorischen Atemmuskeln |
Intubation |
Einführen eines Endotrachealtubus in die Luftröhre über Mund (oral) oder Nase (nasal) durch Stimmlippen/Kehlkopf in die Luftröhre zur Sicherung des Luftweges |
Konnektor, 15-mm-Konnektor |
Anschlussmöglichkeit, -stecker, hier als 15-mm-Konnektor als Standard für den Anschluss aller zur Beatmung/Anfeuchtung dienenden Produkte |
Laryngektomie |
totale oder partielle operative Entfernung des Kehlkopfes |
Lumen |
lichte Weite röhrenförmiger Körper und Hohlorgane |
nasal |
durch die Nase |
neuronal |
die Nervenleitung oder -funktion betreffend |
Opturator |
verstopfen; Mundprothese, durch die Kiefergaumenspalten oder sonstige Gaumendefekte zur Verbesserung der Nahrungsaufnahme und des Sprechens abgedeckt werden können. |
oral |
durch den Mund |
persistierend |
anhaltend, dauernd |
Phonation |
Stimm- und Lautbildung; Erzeugung von Tönen unterschiedlicher Höhe |
Pneumothorax |
Ansammlung von Luft im Lungenzwischenraum mit Aufhebung des dort normalerweise herrschenden Unterdrucks; führt zu teilweisem oder komplettem Zusammenfall der betroffenen Lunge und deren Funktionsverlust |
Schaft |
hier: Außenrohr/ Außenlumen einer Trachealkanüle |
Shunt |
allgemeine Kurzschlussverbindung, hier Verbindungsventil zwischen Trachea und Ösophagus zur Überleitung von Inspirationsluft in den Ösophagus. Dort wird damit das schwingungsfähige Segment zur Stimmbildung angeblasen. |
Sedierung |
Beruhigung; dämpfende Wirkung auf das zentrale Nervensystem; z. B. durch Tranquilizer bei Narkoseeinleitung oder Schlafmittel, in niedriger Dosierung |
Totraum |
Teil des Atemweges, der am Atem der am Luftwechsel nicht beteiligt ist; hier als anatomischer Teil des oberen Atemweges vom Mund bis zu den Bronchiolen (ca. 150 ml); dient der Reinigung, Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft sowie der Sprachbildung |
Trachea |
Luftröhre |
Trachealkanüle |
in die Luftröhre unterhalb des Kehlkopfes nach einer Tracheotomie durch die Luftröhrenwand eingeführtes Röhrchen zum Offenhalten des Tracheostomas und damit Freihalten eines (künstlichen) Luftweges |
Trachealstenose |
Einengung der Luftröhre; Urs: angeboren oder erworben durch Druck von außen (Schilddrüsenvergrößerung, Tumor), Fremdkörper, nach Verletzung oder als Folge einer Intubation |
Tracheostoma |
von außen operativ angelegte Öffnung der Luftröhre, i. d. R. zum Einlegen einer Trachealkanüle |
Tracheostomie |
Eröffnung der Trachea ohne Wandresektion mit Bildung von einem oder zwei Vorderwandlappen, die mit dem oberen und unteren Wundrand des horizontalen Zugangsschnitts vernäht werden; im Ggs. zur Tracheotomie kein Wandverlust, keine Stenose im Bereich des Stomas nach späterer Rücknähung der Wandteile |
Tracheotomie |
Luftröhrenschnitt; operative Eröffnung der Trachea, meist im oberen Teil zum Einbringen einer Trachealkanüle; heute meist ersetzt durch Tracheostomie |
transnasal |
durch die Nase |
ungeblockte Kanülen |
Trachealkanüle ohne Cuff (Manschette), Anwendung bei selbstatmenden Patienten und allgemein bei Kindern/Säuglingen |
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